Die weibliche Emanzipation sorgt dafür, dass Branchen wie Textilreiniger, Putzdienste und Kochschulen boomen
Auszug von Seite 12, aus dem SonntagsBlick Magazin vom 01. April 2012.
Redaktorin: Franca Siegfried
Weggeputzt
Adrian Gsell gründete im Jahr 2003 die Agentur putzfrau.ch in Fehraltdorf ZH. Die Firma wuchs kräftig und hat heute 15 Agenturen mit 1000 Angestellten. «In der Stadt Zürich leben viele «Dinks» («double income, no kids»), und bei den kinderlosen, berufstätigen Paaren ist der Putzservice oft alle zwei Wochen gewünscht. Die Präferenzen der Kunden liegen beim Bodenputzen, vor allem in Bad und Küche», sagt Adrian Gsell. «Aber auch Bügelarbeiten, Wechseln und Waschen von Bett- und Frotteewäsche, Schuhputzen, Hamster füttern und sogar Kochen gehören in unseren Dienstleistungskatalog.» Nur beim Kinderzimmer aufräumen darf die Putzfee ablehnen, das soll das Kind aus pädagogischen Gründen selber erledigen. In der Agglomeration arbeiten Putzfrauen wöchentlich rund vier Stunden bei Familien mit Kindern. (...)